• Denkbar knappe Niederlage in Oberösterreich


    Unser Gastauftritt beim Tabellenschlußlicht, dem SK Lambach, war, zumindest von der Papierform her, eigentlich ein Pflichtsieg. Aber nur von der Papierform her, denn daß die Oberösterreicher mehr Potential haben, als es der Tabellenstand verrät, das war uns schon klar. Trotzdem fuhren wir optimistisch in das schöne, geschichtsträchtige Städtchen an der Traun, und wurden dann vom eigenen Auftritt und dem knappen Endergebnis in unseren Ambitionen auf den 3. Tabellenplatz doch erheblich eingebremst.

    Nun aber zu den Ergebnissen im Einzelnen:

    Im Eröffnungsdurchgang starteten für uns Philipp Vsetecka (gg. Dobias Andreas) und Josef Beres (gg. Hruby Petr). Josef spielte eine glänzende Partie, hatte aber gegen den derzeit stärksten Heimspieler der Gäste immer einen schweren Stand. Letztlich konnte er aber, besser als erhofft, den Kegelverlust mit 609 gg. 637 in Grenzen halten. Gleichzeitig hatte Philipp ungewohnterweise mit der Anlage so seine liebe Not, konnte aber dennoch einen kleinen Kegelvorsprung herausspielen. Auf der letzten Bahn mußte sich Andreas dann, geschwächt von einer gerade erst überstandenen Grippe, auswechseln lassen - eine Situation die Philipp aber auch nicht nachhaltig zu seinen Gunsten nutzen konnte, sodaß es am Ende 579 gg. 554 für ihn stand. Als Zwischenstand war also ein 1 : 1 mit - 3 Kegeln zu notieren.

    Nach unserer Marschroute war es die Aufgabe des 2. Durchganges, die Partie für uns vorzuentscheiden. Diesen Durchgang bildeten Libor Cech (gg. Huemer Philipp und Markus Vsetecka (gg. Speigner Gerhard). Libor begann grottenschlecht, erholte sich im Verlauf der Partie aber zumindest ein wenig, und konnte mit 536 gg. 533 den Mannschaftspunkt sichern, hatte damit aber die gute Chance, einen wichtigen Kegelvorsprung zu erspielen, vertan. Markus kämpfte tapfer, konnte sich an diesem Tag aber auch nicht auf die Gegebenheiten der Anlage einstellen, und mußte sich schließlich mit 560 gg. 576 geschlagen geben. Damit war von einer Vorentscheidung für uns keine Rede mehr, denn es stand ein leistungsgerechtes 2 : 2 mit - 16 Kegeln auf der Anzeigetafel.

    Eine Ausgangsposition, die aufgrund der Aufstellung der Gastgeber, für unseren Schlußdurchgang eine mehr als schwierige war. Diesen bildeten Thomas Newetschny (gg. Prähofer Kurt) und Christian Prohaska gg. Miroslav Pesadik). Der zweite Legionär und die eigentliche Nummer eins der Gastgeber erwischte keinen guten Tag, und unsere beiden spielten grundsolide Partien, sodaß es während des gesamten 3. Durchganges immer knapp blieb, wir sogar vor dem letzten Abräumen etwas voran lagen. Letzlich errang Tom mit 565 gg. 540 den 3. Mannschaftspunkt und ganz wichtige Kegeln, während Chris nach sehr kämpferischem Spiel auf dem letzten Wurf der Partie unseren Sieg noch sichern hätte können. Doch 6 Kegeln waren leider um einer (für ein Unentschieden) bzw. um zwei (für einen Sieg) zuwenig, und so reichten 557 gg. 567 eben gerade nicht.

    Doch einen Kegel über eine Distanz von 720 Würfen kann man wirklich überall und bei jedem finden, eine nicht neue Erkenntnis, doch sie soll Chris über seine verständliche Enttäuschung hinwegtrösten, denn niemand macht ihn, der halt zufällig die 720. Kugel hinausgerollt hat, für unser gemeinsames, so knappes Scheitern am Tabellenschlußlicht verantwortlich. Wir gewinnen als Mannschaft gemeinsam, und wir verlieren als Mannschaft gemeinsam, denn jeder von uns gibt sein Bestes für das Team, und nicht anders sollte es auch sein.

    Alles in allem lieferte die ersatzgeschwächte, und teilweise außer Form befindliche Lambacher Mannschaft einen eher mittelmäßigen Schnitt von 567,8 ab, und auch wenn die Bahn sowohl was Bauart, als auch was die Pflege betrifft, so ihre Eigenheiten hat, so wäre das für uns doch eigentlich eine höfliche Einladung gewesen, 2 Punkte aus Oberösterreich zu entführen, die wir aber mit unserem Schnitt von 567,7 leider nicht annehmen konnten.

    Als nächstes steht wieder ein Heimspiel auf dem Programm, nämlich am 28.02. gegen den KV Jenbach. Die Tiroler sind ebenfalls in den unteren Regionen der Tabelle zu finden, und mit dem Heimvorteil sollte es diesmal doch möglichst wieder 2 Tabellenpunkte für uns geben. Doch wir sind natürlich nach dieser Runde doppelt gewarnt vor dieser für uns immer noch ein wenig ungewohnten Rolle, als Favorit in eine Begegnung zu gehen.

    Spielbericht: SK Lambach gg. SPG SKH/Post SV 1036
  • Livestream Videos

  • Spielvorankündigung

  • Spielvorankündigung

  • Spielvorankündigung