• Ernüchternde Niederlage


    Als ganz klarer Außenseiter sind wir nach Neunkirchen zum Tabellenführer gefahren. Trotzdem wäre das eine oder andere schon mitzunehmen gewesen - wenn, ja wenn wir an diesem Tag in der Lage gewesen wären, die uns gebotenen Chancen auch zu nützen. Zwar war unsere Aufstellung sehr risikoreich, da uns aufgrund der Tabellensituation einzelne Mannschaftspunkte nichts genützt hätten, sondern nur ein wertvoller Tabellenpunkt für uns etwas Relevantes bewirkt hätte, so großzügige Gastgeschenke hätten wir aber auch nicht gleich verteilen müssen.

    Nun aber zu den Ergebnissen im Einzelnen:

    Im Eröffnungsdurchgang starteten für uns Markus Vsetecka (gg. Gremel Markus) und Josef Beres (gg. Holakovsky Radek). Josef spielte eine gute und solide Partie, hatte aber gegen den sehr starken Legionär der Gastgeber letztlich nichts zu bestellen und verlor mit 574 gg. 623 eindeutig. Markus hatte mit der ganz eigenen Anlage der Niederösterreicher so seine liebe Not und konnte den ihm auf dem Silbertablett angetragenen Mannschaftspunkt mit 515 gg. 525 nicht einfahren. Damit stand es völlig unnötig 0 : 2 und - 59 Kegeln (aus unserer Sicht).

    Im 2. Durchgang ging das Spiel der vergebenen Chancen munter weiter. Diesen bildeten für uns Thomas Newetschny (gg. Igumanovic Sasa) und Libor Cech (gg. Konrath Dieter). Bei Libor ist die Form immer noch nicht die erwünschte, aber er kämpfte tapfer auf verlorenem Posten (559 gg. 616). Thomas Spiel war hingegen ein Spiegelbild von Markus Duell aus dem 1. Durchgang. Auch er verlor am Ende mit 512 gg. 525 gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner, sodaß der logische Zwischenstand von 0 : 4 und - 129 Kegeln den Gastgebern mehr als nur schmeichelte.

    Im Schlußdurchgang sollten dann für uns Christian Prohaska (gg. Papp Bela) und Philipp Vsetecka (gg. Wendl Franz) noch zumindest einen Ehrenpunkt einfahren. Doch Eingedenk unserer risikoreichen Taktik hatte auch Philipp diesmal ein herausforderndes Duell, und Chris eine nahezu unlösbare Aufgabe vor sich. Dementsprechend mußte sich auch Chris, nach einer für ihn den Umständen entsprechend akzeptablen Leistung deutlich mit 618 gg. 523 geschlagen geben. Das Highlight für die Zuschauer war aber das Duell Philipp gg. Franz, und hier kam auch zum einzigen Mal während der Partie richtig Stimmung auf (obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon längst entschieden war), denn beide Spieler puschten sich gegenseitig zu immer besseren Leistungen. Philipp eröffnete den Reigen mit ganz starken 172 (gg. 161). Doch schon auf der 2. Bahn schlug Franz mit 165 gg. 157 zurück. Die 3. Bahn wurde dann von beiden Seiten auf ganz hohem Niveau geführt, denn wenn, wie in diesem Fall, Philipps 173 gg. 177 nicht mehr zum Satzpunkt reichen, dann zeugt das schon von extrem hoher Qualität bei den beteiligten Spielern. Auch den letzten Satz mußte Philipp dann auf hohem Niveau mit 155 gg. 172 ab-, und sich am Ende mit 657 gg. 675 geschlagen geben.

    Am Ende haben wir gar nichts in der Hand, außer die Erkenntnis, daß, wenn man die vermeintlich einfachen Punkte nicht macht, die wirklich gute Leistung dann oft auch nicht mehr belohnt wird. Trotz der souveränen Leistung von Philipp "nur" einen Mannschaftsschnitt von 560 abzuliefern ist auf jeden Fall verbesserungswürdig - vor allem im Hinblick auf die kommenden Aufgaben, dann die letzten beiden Partien müssen, um den 3. Tabellenplatz doch noch zu erobern, auf jeden Fall gewonnen werden, und auch mit dem Wiener Cupfinale steht kommenden Sonntag noch ein Saisonhighlight ins Haus.

    Den 1. Schritt wieder in die richtige Richtung können wir also schon am Samstag, den 14.03. machen, wo wir den KV Mistelbach bei uns zu Gast haben. Eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld, die wir auf der eigenen Anlage (eine Steigerung der meisten unserer Akteure vorausgesetzt) sicher schlagen können.

    Spielbericht: Neunkirchen gg. SPG SKH/Post SV 1036
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