Post SV 1036
Die Gruppe Post SV 1036 der Sektion Sportkegeln des Postsportvereins Wien wurde im Jahr 1980 von Rudolf Vranitzky, Anton Seltenhammer, Johann Malecha, Walter Stangl, Günter Floigl und Herbert Kunz gegründet - die damalige Heimstätte war die 4-bahnige Asphalt-Kegelanlage am Südbahnhof.
Im Jahr 1981 wurde der Meisterschaftsbetrieb mit einer Herrenmannschaft aufgenommen; im Jahr 1985 folgte dann auch eine Damen-4er-Mannschaft in der 2.Klasse.
Die Herrenmannschaft schaffte im Jahr 1984 den Aufstieg in die 2.Landesliga und im Jahr 1996 (nach dem Umzug des Vereines auf die moderne Kunststoff-Kegelanlage im neu gebauten Postamt in Simmering im Jahr 1988) konnte man dort den Vizemeistertitel erringen und somit in die 1.Landesliga aufsteigen.
Die Damenmannschaft stieg im Jahr 1986 in die Landesliga auf (6er-Mannschaft). Im Jahr 1993 wurde mit den Damen von PSV Schwechat eine Spielgemeinschaft gegründet, wodurch die Damen nun mit einer Mannschaft in der Bundesliga und einer Mannschaft in der Landesliga vertreten waren.
Der größte sportliche Erfolg des Post SV 1036 konnte im Jahr 2003 gefeiert werden, als die Damen-Bundesliga-Mannschaft den Staatsmeistertitel erringen konnte, sich dadurch für den Weltpokal in Blansko qualifizierte, und dort einen guten 8. Rang erreichte.
SKH
Der Sportklub Handelsministerium wurde am 28.05.1950 gegründet. Erster Obmann war Friedrich Kneissler, der diese Position dann rekordverdächtige 30 Jahre (bis 1980) bekleidete.
Die Gründung der Sektion Sportkegeln im SKH erfolgte im Jänner 1951, erster Sektionsleiter war Karl Kirsch.
Über die Jahre hinweg konnten die SKH Sportkegler auf nationaler Ebene immer wieder große Erfolge erzielen. Der zweifellos größte datiert aus dem Juni 1963 als unsere Herrenmannschaft in Innsbruck souverän den Österreichischen Staatsmeistertitel in der Mannschaft holte.
Ansonsten ist die Kegelsektion des SKH traditionell sehr nachwuchsorientiert, was, über die Jahrzehnte hinweg, zahlreiche Titel bei Wiener und Österreichischen Nachwuchsmeisterschaften belegen.
Nachdem zunächst die Kegelbahn im Bundesamtsgebäude in der Radetzkystraße einem Lagerraum weichen mußte, und, etwas später, auch die im Regierungsgebäude am Stubenring befindliche alte Anlage aufgrund von Sicherheitsbedenken für die Aktiven nicht mehr betreten werden durfte, standen die Kegler des SKH wegen politischer Entscheidungen der Bundesimmobiliengesellschaft plötzlich ohne Heimstätte da.
SPG SKH / Post SV 1036
Im Sommer 2007 wurde beschlossen, daß für alle Beteiligten Naheliegendste zu tun, die ohnehin schon seit Jahren bestehende sportliche Freundschaft der beiden Vereine noch zu vertiefen, und (unter der Ägide der damaligen verantwortlichen Funktionäre Rudolf Vranitzky und Edith Frank) die Spielgemeinschaft SKH / Post SV 1036 aus der Taufe zu heben.
Den so erfolgreichen Damen des Post SV 1036 konnte dadurch eine ähnlich gute Mannschaft der Herren zur Seite gestellt, und auch die zahlreichen Herausforderungen, die die Führung eines modernen, sportlich ambitionierten Kegelvereines mit sich bringt, werden so ausgezeichnet gemeinsam bewältigt. Als Beispiel hierfür soll der aufgrund der Bundesligalizenzbedingungen nötige Umbau unserer Heimstätte auf eine Segmentbahn im Jahr 2014 dienen, der nur unter Aufbietung aller Kräfte und viel persönlichem Einsatz gestemmt werden konnte.
Vom sportlichen her hat die 1. Herrenmannschaft, seit der Gründung der SPG, immer in der Österreichischen Bundesliga gespielt, mal erstklassig, dann auch wieder zweitklassig. Der letzte Aufstieg in die oberste österreichische Spielklasse datiert aus dem Jahr 2012, in den Saisonen danach wurden mit den Rängen 4 bzw. 5 auch unsere Bestplatzierungen in der obersten österreichischen Spielklasse belegt.
Ungleich erfolgreicher ist unsere 1. Damenmannschaft, was zahlreiche Vize-Staatsmeistertitel und drei dritte Plätze belegen. Herausragend aber sicherlich der größte internationale Erfolg – ein 3. Platz beim Europapokal 2011 in Bozen.
Heute müssen die Grundsteine für die Erfolge von morgen gelegt werden, und in diesem Sinne ist auch die Nachwuchsarbeit zu verstehen, die wir seit einigen Jahren deutlich intensiviert haben, und die auch schon erste Früchte trägt. So sind wir zuversichtlich, die Traditionen beider Vereine fortführen zu können und sehen der Zukunft mit Optimismus entgegen.