• Tragöß - jedenfalls eine Reise wert


    Die Fortsetzung der Herbstmeisterschaft bescherte uns eine Reise in die Steiermark, nach Tragöß. Man kann nur hoffen, daß die Aufsteiger den Klassenerhalt schaffen, denn es erwartete uns nicht nur eine schöne (wenn auch so ihre Eigenheiten habende) Anlage, sondern auch ebenso sympathische Gegner wie Fans, eine tolle Atmosphäre, und eine wunderschöne Landschaft bei herrlich sonnigem Frühwinterwetter.

    Nun aber zu den Ergebnissen im Einzelnen:

    Im Eröffnungsdurchgang starteten für uns Thomas Newetschny (gg. Eder Martin) und Michael Grötz (gg. Grassauer Stefan). Unsere beiden starteten sehr gut und konnten dabei auch die eklatanten Startschwierigkeiten der Gastgeber ausnützen (149 gg. 126 bzw. 142 gg. 107) und gleich einmal 58 Kegeln Vorsprung herausholen. Klar war allerdings auch, daß das natürlich nicht so weitergehen würde (138 gg. 149 bzw. 137 gg. 145) - und zumindest was die Sätze betrifft, war der Ausgleich hergestellt. Satz 3 brachte dann bei Tom die Vorentscheidung, denn mit 150 gg. 128 ging er in Führung, und ließ sich dann auch den Kegelvorsprung mit 154 gg. 157 nicht mehr nehmen (insgesamt sehr gute 591 gg. 560). Michi hingegen mußte auch Satz 3 mit 141 gg. 145 abgeben, und war trotz der deutlichen Kegelführung plötzlich unter Druck - dem er aber besser standhielt, als sein Kontrahent (136 gg. 132) - insgesamt 556 gg. 529. Somit hatten wir einen erfreulichen Start, denn wir führten 2 : 0 bei 58 Kegeln Vorsprung.

    Im Mitteldurchgang versuchten Mario Pekarek (gg. Putzi Gernot) und Harald Pelzlbauer (gg. Petutschnig Stefan) die gelegte Basis weiter zu verbessern. Allerdings blieb es letztlich bei dem Versuch, denn in beiden eher engen Duellen hatten wir letztlich das Nachsehen. Mario mußte zunächst die erste Bahn mit 133 gg. 138 abgeben, ehe er mit 137 gg. 136 und 143 gg. 126 die Führung übernahm. Leider gelang es ihm aber nicht, diese über den Schlußsatz zu bringen (132 gg. 159, insges. 545 gg. 559). Diametral lief es bei Harald, der sich zunächst den Eröffnungssatz sicherte (134 gg. 128) dann aber mit 137 gg. 140 und 136 gg. 155 in Rückstand geriet. Der Schlußsatz ging dann mit 149 gg. 148 wieder an ihn, der Kegelrückstand war aber nicht mehr aufzuholen (insges. 556 gg. 571). So blieb uns zwar noch ein Kegelvorsprung (29) doch die Mannschaftspunkte waren mit 2 : 2 ausgeglichen verteilt.

    Eine ebenso schwierige wie spannende Aufgabe für den Schlußdurchgang, den diesmal Christoph Dobler (gg. Forstner Dominik) und, der durch die Erkrankung von Paul Gorza kurzfristig in den Kader nachmominierte, Franz Pekarek (gg. Hochsteiner Daniel) bildeten. Zunächst legten die Steirer wie die Feuerwehr los und hatten schon nach den Vollen fast den gesamten Rückstand aufgeholt - doch unsere beiden wehrten sich ins Räumen verbissen, und konnten mehr als das schon verloren gegangene Terrain wieder gut machen (138 gg. 150 bzw. 147 gg. 126 - Kegelvorsprung auf 38 ausgebaut).

    Satz 2 brachte dann einen klaren Rückschlag für unsere Ambitionen. Dobi war überhaupt nicht im Spiel (121 gg. 151) und auch Franz hatte eine kleine Schwäche (134 gg. 147) - 5 Kegeln Rückstand.

    Im 3. Satz hielt uns Franz mit grandioser Leistung im Spiel denn mit 159 gg. 132 ging er nicht nur 2 : 1 in Führung, sondern holte auch fast alle Kegeln wieder auf, die Dobi gleichzeitig mit 124 gg. 152 verlor - 6 Kegeln Rückstand.

    Der Schlußsatz: Die Stimmung, die beide Fangruppen machten, ohrenbetäubend und die Leistungen ansprechend, denn Dobi wachte endlich auf, und auch Franz behielt sein Niveau bei - dennoch auch nach den Vollen waren die beiden Mannschaften gleichauf und noch keine Entscheidung gefallen. Die fiel dann erst ins Räumen das Dobi und Franz sehenswert durchzogen, und so noch einen relativ deutlichen Vorsprung herausspielen konnten (170 gg. 126 bzw. 156 gg. 138). Insgesamt mutierte Dobi damit noch von Zero zum Hero und rettete sich auf 553 (gg. 579) während Franz uns die Partie mit herausragenden und nicht erwartbaren 596 gg. 543 gewann.

    Am Ende bringen wir aus Tragöß neben wunderschönen Eindrücken von Natur und Spiel 2 Tabellenpunkte (5 : 3, + 56 Kegeln) und einen achtbaren Schnitt von 566 mit. Ein wichtiger Sieg, denn er hält uns in der Tabelle im so großen Mittelfeld. Diese Saison kann in unserer Liga jeder jeden schlagen - Spannung und knappe Partien, die ja (zum Leidwesen unseres Sportkapitäns) das Salz in der Suppe sind, werden uns also voraussichtlich noch über den Rest der Saison erhalten bleiben.

    Kommendes Wochenende winkt ein Wr. Derby, denn die 2. Mannschaft des KSV Wien kommt zu uns nach Simmering. Im ewig jungen Duell sind wir, was die Tabellensituation betrifft, zwar Favorit - doch heuer ist, wie schon gesagt, alles möglich, und es wird darauf ankommen, wieder eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung zu bringen, und darauf zu bauen, das das dann auch reicht.

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