Auch wenn wir in Neunkirchen gegen einen übermächtigen Gegner nur den Ehrenpunkt verbuchen konnten, so stimmt uns doch die gute Mannschaftsleistung mit einem Schnitt von 554 zuversichtlich, dass wir in der Frühjahrs-Saison vielleicht noch den einen oder anderen Tabellenpunkt erkämpfen können.
Im ersten Durchgang hatte Renata Vilov bis zum dritten Satz schwer zu kämpfen mit Monika Nguyen – mit 132 zu 138, 138 zu 129 und 163 zu 159 lag sie zwar mit 2:1 in Front, aber gesamtkegelmäßig klebte ihr die Neunkirchnerin mit 433 zu 426 noch auf den Fersen und der Schlusssatz musste entscheiden; hier spielte Renata dann aber entfesselt auf und konnte mit tollen 171 zu 141 Kegeln alles klar machen und mit gesamt 604 zu 567 punkten; eine super Leistung und der erste 600er in dieser Saison in unseren Reihen. Auf der anderen Seite legte Nevenka Jokovic einen Fehlstart hin – mit 78 in die Vollen machte sie es ihrer Gegenspielerin Maja Plavcak leicht, den ersten Satzpunkt einzufahren (123 zu 147). Die beiden folgenden Sätze waren mit 150 zu 151 und 153 zu 146 hart umkämpft und mit einem 1:2-Rückstand und minus 18 Kegeln ging es in den Schlusssatz – hier tastete sich Nevenka in die Vollen bis auf 7 Kegel heran, aber ins Abräumen fehlten dann die Naturneuner, die leider ihre Gegenspielerin machte und mit gesamt 563 zu 595 wanderte der Mannschaftspunkt auf das Konto der Niederösterreicherinnen.
Mit einem 1:1-Punktegleichstand und plus 5 Gesamtkegeln ging es in den zweiten Durchgang. Hier brachte Ursula Vranitzky mit 551 Kegeln endlich wieder einmal eine solide Partie zustande, konnte aber gegen eine stark spielende Julia Huber nur einen halben Satzpunkt erkämpfen, die 612 Kegel erzielte. Im anderen Duell erwischte Karin Niederwimmer gegen Thi Thu Hong Nguyen keinen guten Tag – es wollte ihr nicht gelingen, sich auf die Bahnen einzustellen und mit 519 zu 545 wanderte auch dieser Punkt auf die Habenseite der Gastgeberinnen.
Vor dem letzten Durchgang lagen wir somit mit 1:3 und minus 82 Kegeln im Rückstand. Hier zeigte Brigitte Glaser, die für die verhinderte Michaela Rirsch eingesprungen war, eine gute Leistung mit 529 Kegeln, war aber natürlich chancenlos gegen die Nummer 1 der Gastgeberinnen, Eva Sajko, die mit 626 Kegeln Tagesbestleistung erzielte. Auf der anderen Seite legte Petra Vsetecka in die Vollen einen Traumstart hin – mit 115 zu 92 knöpfte sie ihrer Gegenspielerin Fiona Steiner gleich einmal 23 Kegel ab; ins Abräumen lief es dann nicht mehr so rund, aber den Satzpunkt ließ sie sich mit 149 zu 136 nicht mehr nehmen. Der zweite Satz ging dann jedoch mit 141 zu 158 an ihre Gegenspielerin, genauso wie der dritte Satz mit 129 zu 156 – hier gingen zu viele Kegel verloren, die dann am Ende fehlten, denn mit 140 zu 127 konnte Petra den zweiten Satzpunkt einfahren, aber gesamtkegelmäßig kam sie nicht mehr heran (559 zu 577) und unsere 7:1-Niederlage mit minus 197 Kegeln war besiegelt.
Für uns ist die Herbst-Saison nun mit einem halbwegs versöhnlichen Ende abgeschlossen und wir rutschen mit 4 Tabellenpunkten und am vorletzten Platz ins neue Jahr und in die Frühjahrs-Saison, wo der Kampf gegen den Abstieg weitergehen wird. Es wird sicher kein leichtes Unterfangen für uns, aber wir glauben weiterhin an unsere Chance und werden um jeden Punkt kämpfen.
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