Zum Auftakt der Frühjahrssaison waren wir in Kleinwarasdorf zu Gast – die Burgenländerinnen starteten diese gleich einmal mit ihrem besten Mannschaftsschnitt in dieser Saison (568), wo wir nicht mithalten konnten, aber mit drei guten Einzelleistungen zumindest drei Mannschaftspunkte mit nach Hause nehmen konnten. Mehr war für uns an diesem Tag nicht drin und somit haben wir aus dieser Niederlage das maximal Positive herausgeholt.
Im ersten Durchgang kam Ursula Vranitzky mit der Bahn überhaupt nicht zurecht und lieferte mit 516 Kegeln eine schwache Leistung ab – da hatte ihre Gegenspielerin Mirjana Kukovec leichtes Spiel und konnte mit 576 Kegeln klar punkten. Im anderen Duell zeigte Renata Vilov hingegen eine starke Leistung – mit 149 zu 138, 148 zu 130 und 136 zu 136 war der Mannschaftspunkt gegen Aloisa Rust bereits nach 3 Sätzen eingefahren und mit 142 zu 144 im Schlusssatz ergab sich eine sehr gute Gesamtquote von 575 (zu 548), die letztendlich Mannschaftsbestleistung bedeuten sollte.
Mit einem 1:1 und minus 33 Kegeln ging es in den zweiten Durchgang. Hier startete Karin Niederwimmer gut mit 141 zu 133 ins Spiel, musste aber im zweiten Satz mit 136 zu 158 einen Rückschlag gegen Manuela Haubmann hinnehmen und in Satz 3 verletzungsbedingt w.o. geben (123 zu 146); die eingewechselte Brigitte Glaser schlug sich im Schlusssatz tapfer und erzielte sehr gute 137 Kegel und einen zweiten Satzpunkt, gesamtkegelmäßig war aber nichts mehr zu machen (537 zu 572). Auf der anderen Seite hatte Nevenka Jokovic gegen Eva Pantzer schwer zu kämpfen – den ersten Satz konnte sie ganz knapp mit 130 zu 129 für sich entscheiden, musste im zweiten Satz aber trotz guter Leistung von 150 Kegeln ihrer Gegenspielerin den Satzpunkt überlassen, die starke 163 Kegel auf die Bahn zauberte. Der dritte Satz war dann mit 144 zu 128 eine klare Angelegenheit für Nevenka, mit gesamt 424 zu 420 war die Partie aber noch keinesfalls gegessen und im Schlusssatz ging es auch wieder knapp her – hier konnte Nevenka mit 142 zu 143 zwar nicht mehr punkten, aber mit 566 zu 563 mehr Gesamtkegel ins Ziel retten, die uns den zweiten Mannschaftspunkt bescherten.
Für den Schlussdurchgang ergab sich nun ein 2:2 Punktegleichstand mit minus 65 Kegeln. Hier musste sich Michaela Rirsch gegen eine übermächtige Gegnerin durch die Partie kämpfen und konnte gegen Klara Janits nur den Ehrensatzpunkt erringen (gesamt 515 zu 601). Das andere Duell war ungleich spannender – hier startete Petra Vsetecka mit starken 297 Kegeln und 2 Satzpunkten gegen die ungarische Legionärin Enikö Nemeth ins Spiel, die es auf 271 Kegel brachte. Im dritten Satz vertagte Petra die frühzeitige Entscheidung zu ihren Gunsten auf den Schlusssatz, indem sie mit Vergabe des Streuers ihrer Gegenspielerin den Satzpunkt überließ (131 zu 134) und diese noch einmal zum Leben erweckte – der Schlusssatz war dann eine Zitterpartie, der zwar mit zu 125 zu 147 an die Heimmannschaft ging, aber Petra konnte gesamt einen Kegel plus über die Ziellinie retten, indem sie am letzten Wurf Nervenstärke bewies und noch die Dame-Bauer-Stellung wegräumte (553 zu 552), sodass am Ende eine 5:3-Niederlage mit minus 150 Kegeln auf der Anzeige stand. Mit einem Mannschaftsschnitt von 543 können wir durchaus zufrieden sein, auch wenn bei der Einen oder Anderen noch viel Luft nach oben ist.
In der nächsten Runde haben wir die Mannschaft von BSV Voith St. Pölten zu Gast – der Tabellenvierte wird wohl eine Nummer zu groß für uns sein, aber wir wollen an den guten Mannschaftsschnitt in Kleinwarasdorf anschließen und auch auf der Heimbahn eine ansprechende Leistung zeigen und den einen oder anderen Mannschaftspunkt erkämpfen.
Artikel bewerten