Unsere erste Heimbegegnung in der Frühjahrsmeisterschaft war gleich ein 4 Punktespiel gegen SKK Loisdorf - und von beiden Seiten dementsprechend nervös geführt. Bis auf wenige Ausnahmen kam keiner der Akteure in der sehr fair geführten Partie an sein gewohntes Leistungsniveau heran - spannend war es dafür trotzdem.
Nun aber zu den Ergebnissen im Einzelnen:
Im Eröffnungsdurchgang starteten für uns Thomas Newetschny (gg. Schedl Emmerich) und Michael Grötz (gg. Pasztor Janos). Tom, noch immer eine sichere Bank für uns, hatte über das ganze Spiel hinweg keine Probleme mit seinem Kontrahenten, und holte sich mit souveränen 609 gg. 545 Kegeln alle 4 Satzpunkte und natürlich auch den Mannschaftspunkt. Eine ähnlich gute Partie lieferte Michi ab, und auch wenn sein Gegner (zumindest zu Beginn) heftigere Gegenwehr zeigte, so waren es am Ende auch bei ihm 3 Satzpunkte und sehr gute 581 gg. 556. Damit hatte unser 1. Durchgang ein Wunschergebnis gebracht, denn wir führten 2 : 0 bei schon 89 Kegeln Vorsprung.
Jeden Einzelnen dieser Kegeln sollten wir im weiteren Verlauf auch dringend brauchen, denn im 2. Durchgang gingen für uns Peter Seiter (gg. Galos Patrik) und, für den kurzfristig dienstlich ausgefallenen Mario Pekarek, Johann Münster (gg. Oriovics Johann) ins Rennen. Peter lieferte nach einigen schwächeren Heimleistungen diesmal richtig gut ab und holte sich Satz 1 mit 160 gg. 131 sicher, und auch Hansi gelang zu Beginn ein Nadelstich gegen seinen Kontrahenten (138 gg. 120), womit der Vorsprung mit 136 Kegeln seine Höchstmarke erreicht hatte. Ab dann aber lief es nicht mehr so rund. Zwar konnte Peter mit 139 auch auf Bahn eine ansprechende Leistung bieten, mußte sich aber gegen ausgezeichnete 170 geschlagen geben. Bei Hansi lief es nicht mehr so gut: 113 gg. 145 -> noch 73 Kegeln.
Die dritte Serie begann gleich damit, dass Peter nicht mehr weiterspielen konnte, und durch unseren mittlerweile schon bewährten Nachwuchs, Paul Groza, ersetzt werden mußte. Paul machte seine Sache ausgezeichnet und holte Satz 3 mit 150 gg. 142 - Hansi hatte mit 102 gg. 145 einen weiteren Durchhänger, und vom Vorsprung waren noch 38 Kegeln übrig. Im Schlußsatz lief es jedoch wieder etwas mehr in unsere Richtung. Paul baute seinen Vorsprung sogar noch etwas aus und punktete letztlich mit 126 gg. 120 und insgesamt 575 gg. 563 in einem Duell, daß nachträglich vielleicht als Schlüssel zum Sieg bezeichnet werden kann. Hansi steigerte sich nochmals auf 131 gg. 134 (insges. 484 gg. 544) - der Punkt ging aber natürlich an die Gäste. So hatten wir nach dem Mitteldurchgang zwar ein 3 : 1, aber an Kegeln nur noch 41 auf unserer Seite.
In diese enge Partie gingen für uns Christoph Dobler (gg. Oriovics Daniel) und Harald Pelzlbauer (gg. Pete Zsolt). Im Grunde war es eher eine Nervenschlacht, denn auf beiden Seiten lief es nicht nach Wunsch, und es wurden jeweils viele Möglichkeiten vergeben. Zu Beginn mußten sowohl Dobi (123 gg. 133) als auch Harald (129 gg. 133) einmal kleine Rückschläge hinnehmen (noch 27 Kegeln), und auf der zweiten Bahn wurde es kaum besser (131 gg. 147 bzw. 130 gg. 129) - noch 12 Kegeln. Näher sollten die Burgenländer aber nicht mehr herankommen. Denn obwohl das Niveau des Schlußdurchganges nur langsam anstieg, waren es die unseren, die eher dafür verantwortlich waren. Satz 3 ging mit 133 gg. 122 bzw. 141 gg. 133 jeweils an uns, und auch der Schlußsatz lief mit 141 gg. 128 bzw. 152 gg. 126 in unsere Richtung. Insgesamt hätte Dobi fast noch den Mannschaftspunkt geholt (2 : 2 und 528 gg. 530), Harald gelang das aufgrund einer guten 2. Hälfte (552 gg. 521).
In der Endabrechnung bleibt somit ein 6 : 2 (mit dann doch deutlichen + 70 Kegeln), das mögliche 7 : 1 durch Dobi wäre dem eigentlich knappen und spannenden Spielverlauf keinesfalls gerecht geworden (hätten wir aber, in der knappen Liga kann alles entscheidend sein, trotzdem gerne mitgenommen). Dennoch - auch wenn der Schnitt mit 554 mehr als ausbaufähig ist - angesichts unserer Personalausfälle schlagen wir uns gut, geben nie auf und haben damit wieder einen Schritt weg vom Tabellenende gemacht.
Als nächstes haben wir wieder eine freie Woche ehe wir am 05. Februar eine schwere Auswärtspartie am Praterstern zu bestreiten haben. Zwar sind die Bundesbahner im Moment hinter uns in der Tabelle - doch das heißt bei ihrem Heimvorteil nicht allzuviel. Es wäre also eher überraschend, wenn wir dort reüssieren könnten - doch man hat ja schon Pferde vor der Apotheke ko... sehen...
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