• Comeback in Wr. Neustadt


    In Wiener Neustadt sind wir 2 mal im Jahr zu Gast. Die Bahn ist also bekannt, ihre Tücken auch - man sollte also meinen, daß wir uns darauf langsam einstellen können. Den meisten von uns gelingt das auch gut. Aber nicht allen. Jedenfalls war es am Samstag wieder soweit, und wir durften uns mit dem KV Kronlachner in Wr. Neustadt messen. Auch das wieder ein wichtiges Spiel - bei der eigenartigen Tabellensituation gibts eigentlich nur wichtige Spiele.

    Nun aber zu den Ergebnissen im Einzelnen:

    Im Eröffnungsdurchgang starteten für uns Michael Grötz (gg. Köller Manuel) und Peter Seiter (gg. Papp Laszlo). Michi bewies erneut seine ausgezeichnete Form und startete mit 157 gg. 128 hervorragend, und auch Peter begann gut - aber nur kurz. Bereits nach 25 Wurf mußte er verletzungsbedingt das Handtuch werfen und wurde durch den lange vermißten, und rein konditionell eigentlich noch nicht fitten Dominik Gartner ersetzt. Und der brachte allen, die es eventuell schon nicht mehr auf dem Schirm hatten, eindrucksvoll in Erinnerung, wie sehr er uns in dem über einem Jahr seiner Verletzungspause gefehlt hat. Zunächst brachte er den 1. Satzpunkt mit 142 gg. 138 nach Hause, danach lieferte er sich mit dem Legionär der Gastgeber ein schönes, knappes Duell, daß er zwar letztlich nicht für sich entscheiden, aber mit 142 gg. 152, 136 gg. 137 und 148 gg. 146 immer eng halten konnte. Herzliche Gratulation zu 568 gg. 573 und schön, daß du auch aktiv wieder bei uns bist. Michi setzte in der Zwischenzeit seinen guten Lauf auch auf Bahn 2 fort (146 gg. 120) was die Gastgeber zu einer Reaktion zwang, sodaß auch hier getauscht, und Ziehaus Jürgen neu ins Spiel genommen wurde. Leider hatte Michi dann auf der 3. Bahn einen Einbruch (116 gg. 146) von dem er sich aber auf der Schlußbahn wieder etwas erholte (136 gg. 121, insges. 555 gg. 521). Das reichte in Summe für ein 1 : 1 mit 29 Kegeln Vorsprung.

    Im Mitteldurchgang sollten Thomas Newetschny (gg. Fochler Stefan) und Christoph Dobler (gg. Wastl Stefan) uns für den Schlußdurchgang einen möglichst hohen Vorsprung erspielen. Nicht so einfach, wenn man das weiß, aber die beiden machten das ganz ausgezeichnet, denn sie begannen beide gut, Tom mit 142 gg. 133 und 145 gg. 141, Dobi mit 148 gg. 134 und 152 gg. 132 und erspielten sich so jeweils eine schöne 2 : 0 Satzführung. Und dabei blieb es nicht, dann schon im 3. Satz sicherten beide den Mannschaftspunkt. Tom mit 147 gg. 123 und Dobi mit 140 gg. 115. Doch die über 120 Kegeln Gesamtvorsprung sollten leider auf der Schlußbahn deutlich weniger werden, denn diese Satzpunkte blieben mit 142 gg. 156 und 120 gg. 140 doch recht deutlich in Wr. Neustadt. Dennoch: mit insgesamt 576 gg. 553 und 560 gg. 521 gingen beide Mannschaftspunkte an uns und der Gesamtkegelvorsprung betrug immerhin noch beruhigende 91 Kegeln.

    Und jeder davon wurde im weitern Verlauf noch dringend benötigt, denn nun namen unsere beiden Sorgenkinder das Staffelholz in die Hand. Harald Pelzlbauer bekam es mit Seiberl Benjamin, Mario Pekarek mit Schautz Rudolf zu tun. Und beide konnten in dieser Partie etwas beweisen. Mario, daß seine schlechte Partie im letzten Heimspiel keinen nachhaltigen Schaden an seiner Form hinterlassen hat, und wir uns auf ihn verlassen können, und Harald, daß er und die Blaue Lagune in diesem Leben wohl wirklich keine Freunde mehr werden.

    Mario begann mit guten 147 was gegen 153 nicht zum Punkt reichte. Da hatte Harald mehr Glück, denn trotz schlechtem Beginn steigerte er sich ins Räumen und konnte so mit 136 gg. 131 noch reüssieren. Noch 90 Kegeln Vorsprung. Satz 2 lief dann aber nicht mehr so gut - sowohl Mario (127 gg. 148) als auch Harald (129 gg. 147) verloren einiges und so verringerte sich unser Vorsprung auf 51 Kegeln. Vorentscheidend (eigentlich) war dann Satz 3, in dem Mario mit 160 gg. 129 ganz stark abliefert, während Harald mit 144 gg. 146 auf Tuchfühlung bleiben konnte, sodaß für die Schlußbahn wieder 80 Kegeln zur Verfügung standen. Trocken heimspielen war also die Devise. Heimspielen schon, aber trocken sieht anders aus, denn im Gegenteil, weder Mario noch Harald fanden ihre Linie und der eigentlich sichere Vorsprung schmolz nur so dahin. Dennoch reichten erschreckende 113 gg. 141 (insgesamt 520 gg. 566) und 118 gg. 146 (insges. 554 gg. 575) natürlich nicht zu einem Mannschaftspunkt, aber letztlich doch, um immerhin 24 Kegeln über die Distanz zu retten.

    Am Ende haben wir insgesamt nicht unverdient 5 : 3 gewonnen, auch wenns wieder unnötig spannend wurde. Das positivste sicherlich der Auftritt von Dominik, aber auch alle anderen haben ihren Teil zum Sieg beigetragen, und in jeder Situation um jeden Kegeln gekämpft.

    In der Tabelle haben wir so Rang 3 verteidigt, sind aber, so merkwürdig das auch klingen mag, immer noch nur 4 Punkte vom 11. Platz entfernt, sodaß wir auch in der kommenden Woche, in Steinberg, wieder möglichst punkten sollten.

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