Langsam neigt sich die Saison dem Ende entgegen, und noch immer sind die Platzierungen, jedenfalls vom 2. bis zum 11. Tabellenrang völlig offen. In dieser Situation zählt jeder Tabellen- aber auch jeder Mannschaftspunkt. Soviele wie möglich davon zu holen, das versuchten wir diesmal in Steinberg. Eine Bahn, die uns in der Vergangenheit eigentlich nicht so schlecht gelegen ist - wie man aber deutlich gesehen hat, sind in den Nestern des vergangenen Jahres keine Vögel, dieses Jahr.
Nun aber zu den Ergebnissen im Einzelnen:
Den Beginn machten Christoph Dobler (gg. Farkas Marton) und Michael Grötz (gg. Baumgartner Thomas). Dobi hatte nur auf Bahn 1 Anpassungsprobleme (136 gg 137) wurde dann aber im Laufe des Spieles immer besser, und punktete schließlich nach 141 gg. 132, 154 gg. 19 und 159 gg. 152 souverän mit 590 gg. 570. Michi, der im Moment eigentlich in guter Form spielt, hatte mit den für uns schon ungewohnten Bedingungen auf dieser schon in die Jahre gekommenen Anlage zu kämpfen und konnte so in keiner Phase ganz mit seinem Gegenspieler mithalten. Über Sätze von 139 gg. 159, 132 gg. 148 und 124 gg. 127 baute sich so einiges an Kegelrückstand auf, lediglich im Schlußsatz konnte Michi nochmals reüssieren (148 gg. 144) - insgesamt 543 gg. 578. So stand ein verdientes 1 : 1 mit 15 Kegeln Rückstand auf der Anzeigetafel.
Im Mitteldurchgang übernahmen dann Harald Pelzlbauer (ursprünglich gg. Hauser Josef, der sich allerdings schon beim 1. Einspielwurf verletzte, und durch Wildzeiss Roman ersetzt werden mußte) und Thomas Newetschy (gg. Krecht Manfred). Harald mußte schon gleich zu Beginn einen Nackenschlag hinnehmen (121 gg. 146), konnte dann zwar mit 141 gg. 138 den Satzausgleich erringen, verlor aber den vorentscheidenden 3. Satz mit 139 gg. 145, nahm dann das Satzpunktegeschenk seines Kontrahenten im Schlußsatz dankend an (126 gg. 124) war aber insgesamt zu schwach (527 gg. 553) um um den Mannschaftspunkt mitreden zu können. In diesem Jahr ungewohnte Schwächen waren diesmal im Spiel von Tom zu beobachten. Schon der Beginn (126 gg. 142) verhieß nichts Gutes, und obwohl der 2. Satz mit 149 gg. 140 dann an Tom ging, blieb es ein Auftritt, bei dem Tom sich alles hart erarbeiten mußte. In Sätzen von 132 gg. 135 und 137 gg. 143 hatte er dann auch stets knapp das Nachsehen, was insgesamt zu 544 gg. 553 führte. Damit lagen wir also 1 : 3 zurück, und auch der Kegelrückstand war auf beachtliche 57 angewachsen.
Keine gute Ausgangsposition für unseren Schlußdurchgang, den diesmal Mario Pekarek (gg. Orban Richard) und Dominik Gartner (gg. Janits Florian) bildeten, insbesondere eingedenk der Tatsache, dass bei den Burgenländern damit noch die formell Stärksten am Start standen. Mario begann mit guten 144 Kegeln und nützte damit den Fehlstart seines Gegners (128), verletzte sich dann aber früh auf der 2. Bahn und wurde durch Paul Groza ersetzt. Paul schlug sich gut, hatte aber gegen den immer stärker werdenden Legionär der Gastgeber nie wirklich eine Chance und so ging auch dieser Mannschaftspunkt mit 537 gg. 579 eindeutig an die Burgenländer. Bei Dominik war diesmal in einigen Phasen - verständlicherweise - doch seine lange Trainings- und Matchabsenz zu spüren, sodaß er seinen Gegner nie wirklich fordern konnte (527 gg. 595).
Das Fazit ist ebenso kurz wie schmerzlich: wir haben, auch in dieser Höhe, verdient mit 1 : 7 verloren, und waren, außer Dobi, an diesem Tag auch nicht wirklich konkurrenzfähig. Ein Beinbruch ist das aber nicht, denn wir sind zwar auf Tabellenplatz 5 zurückgefallen, haben aber immer noch 4 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Zwar gibt es in dieser Liga keine leichten Gegner, und auch keine leichte Auslosung, aber wenigstens haben wir in den 4 noch ausständigen Runden 3 Heimspiele. Das erste schon in der kommenden Woche gegen den Tabellenführer und Superligaabsteiger Krems. In Krems waren wir knapp an einem Erfolg dran - mit dem Heimvorteil im Rücken ist diesmal vielleicht, wenn alle fit und gut drauf sind, etwas für uns möglich.
Spielbericht.pdf
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