Umbau 2014
Der Zeitplan, den wir uns selbst für den Umbau unserer Bahnanlage auf eine Segmentbahn vorgenommen haben (bzw. für die in Eigenleistung vorab zu erledigenden Aufgaben) war durchaus ambitioniert, und wurde auch prompt schon vor Beginn über den Haufen geworfen.
Die für Freitag Nachmittag vorgesehene Anlieferung des Materials (Platten, Unterbau, Vierpäße, ...) wurde von der Spedition irrtümlich schon am Mittwoch Vormittag durchgeführt. Und da standen wir nun - großteils in der Arbeit oder sonstwo eingeteilt, alles für Freitag freigehalten, und jetzt innerhalb von Minuten umplanen, verschieben - ab auf die Kegelbahn.
Mit großem Einsatz und Überredungskunst bei den Vorgesetzten konnten sich viele trotzdem so kurzfristig freimachen und schon Mittwoch Abend die Anlieferung in Eigenregie auf die Bahn schaffen. Ca. 4 Tonnen mußten über die Treppen nach unten transportiert werden - ein Kraftakt von allen Beteiligten.
Donnerstag lief auf der Bahn das letzte Meisterschaftsspiel, und am Freitag begann der Abriß samt Entsorgnung der alten Kugellauffläche (das Material haben wir ja schon am Mittwoch in Teilen des Zuschauerraumes gelagert - was sich im Nachhinein als großes Glück erwies, hätten doch die sintflutartigen Regenfälle am Freitag dieses Vorhaben verunmöglicht, da Feuchtigkeit für die Platten ein absolutes NoGo darstellt).
Zuerst wurden die Vierpässe abmontiert, um Platz für die Neuen zu schaffen, dann galt es die Kugellauffläche aufzubrechen, die Stücke zu zerkleinern, und dann in Kübeln über die Treppe zu der auf dem Parkplatz bereitgestellten Mulde zu bringen. Wieder ein absoluter Knochenjob, der nur durch die vielen Helfer aus unserer Spielgemeinschaft zu schaffen war. Freitag war ja ohnehin für die meisten als Arbeitstag bzw. -abend eingeplant (siehe Anlieferung) daher konnte viel erledigt werden, und bei Arbeitsschluß waren schon 2 Bahnen demontiert.
Schon am Samstag, die Müdigkeit vom Vortag noch in den Knochen, trafen sich viele wieder, um auch die 2. Hälfte der Kugellauffläche in Angriff zu nehmen. Mit der erworbenen Routine und teilweise auch eintreffenden frischen Kräften ging es dann Stunde um Stunde dahin - immer wieder angenehm durch kurze Arbeitspausen beim Live-Stream von der U23 - WM aus Brünn unterbrochen, wo ja unser Markus Vsetecka die österreichischen Farben sehr erfolgreich vertritt (gute Ausrede fürs nicht mithelfen) - bis auch die von so vielen Auswärtsspielern gefürchtete Bahn 4 komplett in ihre Einzelteile zerlegt und zur Entsorgung bereitgelegt war.
Als nächstes wurden die zu erneuernden Aufsatzbohlen abmontiert, und die eine oder andere Umstrukturierung des Zuschauerbereiches auf den Weg gebracht. Ganz wichtig auch die Kabelkanäle für die Livestream-Übertragungen, die nun ebenfalls fix montiert sind.
Wie bereits berichtet waren wir mit den Vorbereitungsarbeiten für den Umbau durch die Firma Pauly ca. 1 Woche vor deren Beginn fertig. Wie also diese Zeit nützen, damit auf der Baustelle keine Langeweile aufkommen konnte?
Zum Beispiel durch das Ausmalen des Zuschauerraumes – vor allem die Decke hatte es auch durchaus nötig, und seitdem dort Rauchverbot herrscht, kommt man sich dabei auch nicht wie Sisyphos vor.
Auch die Wände konnten schon wieder eine Farbschicht vertragen, und weils grad so gut läuft, dann auch noch die Garderoben und das Stiegenhaus.
Anschließend mußte natürlich über mehrere Tage verteilt stundenlang geputzt werden.
Und auch auf der Bahn war eine umfangreiche Erstpflege vorzunehmen, um die neue Kugellauffläche bespielbar zu machen. Dabei hatte Bahnwart Freddy tatkräftige Hilfe von seinen „Lehrlingen“.
Das war zwar alles gut, schön und notwendig, doch den Kegelbahnbereich selbst auch etwas aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken, und die neuen Platten ins richtige Licht zu rücken, das war dann das Tüpfelchen auf dem i.
Was für ein Unterschied im Endergebnis:
Einen herzlichen Dank an alle, die das möglich gemacht haben, egal ob durch Arbeitseinsätze, Nutzung von persönlichen Beziehungen, Zurverfügungstellung von Know-how oder finanzielle Unterstützung.